Wir mischen uns ein

Naturschutz wie er seit Jahrzehnten vom NABU und anderen Naturschutzverbänden betrieben wird, ist in einem täglich komplexer werdenden, global ausgerichteten Wirtschafts- und Politik-Umfeld nicht mehr möglich. Die Umwelt- und Naturzerstörung hat in vielen Bereichen ein nie gekanntes Ausmaß erreicht. Diese Entwicklung muss zum Wohle von Mensch und Natur beendet werden, der Zeitpunkt dafür ist - jetzt.


Foto: NABU/G. Kaufhold - gefällte, gesunde Eiche, Stammdurchmesser 90 cm
Foto: NABU/G. Kaufhold - gefällte, gesunde Eiche, Stammdurchmesser 90 cm

Baumfällungen - der Holzweg

Baumfällungen in städtischen Grünanlagen, die "Entnahme" von Alleebäumen, Rodungen und Kahlschläge im Wald, die Beseitigung des markanten Hausbaums im Garten - leider kein Einzelfall sondern oft unbemerkt mit Mitteln der "Salamitaktik" oder Opfer von "ästethischer Aufwertung" oder deutscher "Ordnungsliebe" oder aus wirtschaftlichen Gründen - es gibt viele Motive seitens der Grundeigentümer. Um nicht in Erklärungsnot zu kommen und oder den profanen Hintergrund der Tat öffentlich zu machen, wird meist die Verkehrssicherungspflicht als schlagende Begründung herangezogen. Oftmals zu Unrecht wie wir oft aufgedeckt haben. mehr


Rheinisches Revier

Das Rheinische Revier prägt und belastet mit seinem  Braunkohletagebau seit Jahrzehnten den Landkreis Heinsberg. Nachdem ein vorzeitiger Kohleausstieg für das Jahr 2030 verhandelt wurde, keimt Hoffnung auf, die zerstörte und ausgeräumte  Landschaft und ihre Menschen mit dem Kohleabbau und seinen Folgen zu versöhnen. Das gelingt jedoch nur, wenn die Chance für eine umweltfreundliche, nachhaltige Raumentwicklung und eine Ausstattung mit großangelegten, ökologisch hochwertigen Grünstrukturen ergriffen wird. mehr


Neubaugebiet in Wegberg
Foto: NABU/G.Kaufhold

Flächenversiegelung

Die Inanspruchnahme von Landschaft kann viele Facetten haben. Wohnbaugebiete, Gewerbe- und Industriegebiete, Verkehrswege, Infrastruktur, Freizeitparks etc. - immer wird Boden, landwirtschaftliche Fläche und Natur unwiderbringlich zerstört. Als Träger öffentlicher Belange nimmt der NABU Wegberg in Einzelfällen Stellung zu geplanten Vorhaben und macht Vorschläge für eine Reduzierung des Eingriffspotenzials.

zu den Stellungnahmen


Windenergie

Mit der Ampelkoalition sind 2022 und 2023 zahlreiche neue Gesetze zur Beschleunigung der Energiewende auf Bundesebene verabschiedet worden. Am 01.02.2023 ist u.a. das Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG) in Kraft getreten. Für NRW mit einer Fläche von 34.112 km2 wird damit festgelegt, dass bis Ende 2027 1,1% der Landesfläche (37.523 ha) als Zwischenziel und 1,8% bis Ende 2032 für Windenergieanlagen zur Verfügung gestellt werden müssen. Naturschutz und Artenschutz werden durch Sonderregelungen aufs Äußerste ausgehebelt! mehr