Bereits seit 1971 gibt es die Bestimmung des „Vogel des Jahres“. Es handelt sich hier um eine gemeinsame Aktion von NABU und LBV (Landesbund für Vogelschutz). Hintergrund für die jährliche Benennung ist es, das Bewusstsein für die einzelnen Vogelarten in der Öffentlichkeit und das Wissen um ihre Ansprüche und Lebensräume zu fördern. Denn nur was wir kennen und schätzen, das schützen wir auch. mehr
Die Bestände sowohl der Rauch- als auch der Mehlschwalbe sind seit Jahrzehnten stark rückläufig. Im Atlas der Brutvögel Nordrhein-Westfalens beziffern Fachleute den Rückgang bei Mehlschwalben mit 45% seit den 1990er Jahren.
Beide Schwalbenarten stehen heute in Nordrhein-Westfalen als gefährdet auf der Roten Liste. Wenn die Langstreckenzieher im April nach Tausenden Flugkilometern aus Afrika in unseren Breiten ankommen, erleben die ortstreuen Schwalben häufig eine böse Überraschung.
Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen gehören wissenschaftlich zur Gruppe der "Hautflügler". Sie sind von unschätzbarem Wert in der Natur und für den Menschen, da ein Großteil von ihnen wichtige Bestäuberleistungen in der Nahrungsmittelproduktion übernimmt. Ohne sie gäbe es kein Gemüse und kein Obst.
Aber die Verarmung der Landschaft an blühenden Wildpflanzen durch nahezu flächendeckenden Einsatz von Pestiziden sowie der Lebensraumverlust, verursacht durch Flächenversiegelung, machen es den Insekten schwer, ausreichend Nahrung und Quartiere zu finden. mehr
Der Landkreis Heinsberg ist einer der waldärmsten Landkreise in Nordrhein-Westfalen. Dabei sind gerade Wälder der wichtigste Lebensraum für unsere Spechte. Während der Buntspecht (Dendrocopos major) als häufigste einheimische Spechtart auch in größeren Gärten und Parkanlagen zu sehen ist, sind spezialisierte Arten wie z.B. der Schwarzspecht (Dryocopus martius) an große Wälder mit vielen alten Bäumen gebunden.
Frösche, Kröten und Molche - sie alle sind auf Feuchtgebiete angewiesen. Zur Fortpflanzungszeit im zeitigen Frühjahr kehren sie von ihren Landlebensräumen in ihre Herkunftsgewässer zurück um dort ihre Eier (Laich) abzulegen. Durch die weitgehende Zerstörung oder Zerschneidung ihrer unterschiedlichen Lebensräume z.B. durch Straßen sind sie großen Gefährdungen ausgesetzt. Oft unbemerkt werden die Tiere in der Dämmerung oder Dunkelheit überfahren. An wenigen stark frequentierten Übergängen kann der NABU Wegberg Abhilfe schaffen.
Fledermäuse haben schon immer immer eine besondere Faszination auf uns Menschen ausgeübt. Leben sie doch heimlich und meist unbemerkt zwischen uns, oft sogar an und in unseren Häusern. Trotzdem
oder gerade deshalb sind die Populationen in der Mitte des 20. Jahrhunderts stark eingebrochen. Die Lebensräume sind oft verschwunden, Quartiere an Häusern zerstört und die Insektennahrung ist
knapp geworden.
Fledermäuse brauchen unsere Hilfe. Eine ersten Überblick über diese interessante Gruppe finden Sie hier