Willkommen beim NABU Wegberg

Für Mensch und Natur - zusammen für eine bessere Umwelt

Veranstaltungen im Dezember

Mittwoch, 06.12., 18.30 - 20.30 Uhr

NABU Wegberg monatliches Treffen

Wir besprechen aktuelle Projekte und tauschen uns über die neuesten Ereignisse in der Natur aus.
Interessierte sind herzlich willkommen, wir freuen uns über neue UnterstützerInnen.

Treffpunkt: Naturschutzstation Wildenrath, Naturparkweg 2, Wegberg
Anmeldung: nicht erforderlich, einfach vorbeischauen

 

Dienstag, 12.12., 16.15 - 18.00 Uhr

NAJU Kindergruppe mit Willy Sylla

Treffpunkt: Naturschutzstation Wildenrath, Naturparkweg 2, Wegberg


Eulenhilfe

Junger Steinkauz - Foto K. Reiners
Junger Steinkauz - Foto K. Reiners

Junge Steinkäuze erkunden gerne frühzeitig ihre Umgebung, weil es in den Nistkästen oder -Röhren zwischen den Geschwistern eng und stickig geworden ist oder die Neugier sie aus ihrer Behausung hinaus treibt.

Da die Käuze dann oft noch gar nicht fliegen können, werden sie schnell Opfer von Katzen, Krähen, Mardern und anderen Prädatoren.
Damit wenigstens die künstlichen Nistangebote nichts zu wünschen übrig lassen, sind wir im November und Dezember mit dem Austausch von maroden oder nicht-mardersicheren Kästen unterwegs.


Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus"

Foto: Klemens Karkow www.karkow.net
Foto: Klemens Karkow www.karkow.net

15 Mehlschwalbennester in Merbeck - ein schönes Ergebnis  der Urkunden- und Plakettenverleihung am 17.11.2023 für ein schwalbenfreundliches Haus. In unmittelbarer Nähe zu den Nestern finden die Schwalben Nahrung über benachbarten Pferdeweiden und Wasserpfützen auf unversiegelten Flächen. Die toleranten Hauseigentümer scheuen sich nicht, regelmäßig herunterfallenden Kot der Schwalben wegzuputzen. Die Auszeichnung ist mehr als verdient.



Neuer Waldkauzkasten in Schwanenberg

Mit professioneller Hilfe konnte in Schwanenberg Mitte Oktober auf einem Privatgrundstück ein Nistkasten für den Waldkauz aufgehängt werden.

Rechtzeitig zur kleinen Balz der Eulen. Immer wieder hatte sich ein Waldkauzmännchen in dem kleinen Wäldchen herum-getrieben. Die Grundstücks-eigentümer hatten ein Erbarmen und sponserten die neue Behausung. Jetzt heißt es abwarten ob der geräumige Kasten bezogen wird.



Das neue NABU Grundsatzprogramm Wald

Wälder - Ökosysteme für Mensch und Natur

Den Wäldern geht es schlecht. Bei jedem Spaziergang entdecken wir neue abgestorbene Buchen, Eichen, Birken. Große Flächen mit Fichtenplantagen sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, der die geschwächten Bäume mit Leichtigkeit befällt. Was können wir tun?
Mögliche Lösungen wie der Wald im menschengemachten Klimawandel widerstandsfähiger gemacht werden kann, zeigt das neue Grundsatzprogramm Wald vom NABU auf. mehr


Schwalbenfreundliches Haus

Der NABU würdigt seit Jahren Hausbewohner und Eigentümer, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten, mit einer Plakette und einer Urkunde. Damit tragen sie dazu bei, den Lebensraumverlust von Rauch- und Mehlschwalben abzumildern. Moderne Fassadenbauweisen und Hygienevorschriften, die Versiegelung von Feldwegen, Höfen und Dorfplätzen, die Umwandlung von Grünland in intensiv genutzte Äcker und der Einsatz von Insektiziden aus der intensiven Landwirtschaft machen den Vögeln zu schaffen.

In diesem Haus in Schwaam werden sie geschätzt, sodass der NABU Wegberg Ende August die Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" überreichen konnte.

 

 

Hier können Sie sich für die Auszeichnung Ihres schwalbenfreundlichen Hauses bewerben.


In Großgerichhausen soll ein neues Baugebiet entstehen

Innerhalb weniger Jahre versucht die Stadt Wegberg erneut ein sehr großes Baugebiet (22 ha), dieses Mal auf dem Gerichhausener Feld, in die Wege zu leiten. Nach Arsbeck, Wildenrath, Schwalmaue, Uevekoven, Masseikerstraße und weiteren Baugebieten werden wieder landwirtschaftliche Flächen mit hohen thermischen Ausgleichsfunktionen in Anspruch genommen, versiegelt und mit neuen Straßen erschlossen. Eingriffe in den Naturhaushalt, den Klimaschutz und die Lebensräume von geschützten Tierarten werden hierbei billigend in Kauf genommen.

Unsere Stellungnahme dazu ...


Plakette eulenfreundliches Haus verliehen

Hier sind Eulen willkommen.
Aber nicht nur Schleiereule und Steinkauz sind bei der mit einer Plakette am 20. Juli 2023 ausgzeichneten Familie im Ortsteil Wegberg-Schwaam willkommen und sicher:

Turmfalken, die den Schleiereulenkasten schon einmal belegt hatten, haben inzwischen ihren eigenen Kasten bekommen, Zwergfledermäuse dürfen mit ihren Jungen unter einer Gebäudeverkleidung die Zeit ihrer Wochenstube verbringen, auch Blindschleichen, Grünspecht, Rotdrossel und andere gefiederte Gäste finden hier Unterschlupf und gegebenfalls Erste Hilfe, sollte einmal etwas beim Brüten oder ersten Flugversuchen schief gehen.

Das ist gelebter Naturschutz, vielen Dank und viel Freude mit der NABU NABU-Plakette.
mehr


Waldspaziergang am 15. Juni auf WDR Lokalzeit

Mit großem Interesse wurde der Waldspaziergang des NABU Wegberg mit der NABU Landesvorsitzenden Dr. Heide Naderer und Heinz Kowalski (NABU NRW Landesfachausschuss Wald) von der Presse verfolgt. In der WDR Lokalzeit war das Video mit beeindruckenden Drohnenaufnahmen bis 22. Juni 2023 in der Mediathek verfügbar.


Pressemitteilung zum Waldspaziergang im Beecker Wald

 

Waldbrandgefahr steigt - NABU NRW fordert die konsequente Entwicklung naturnaher Wälder

Waldspaziergang am 15. Juni mit NABU-Landesvorsitzender Dr. Heide Naderer im Beecker Wald zeigt Mängel in bestehender und Alternativen für zukünftiges naturnahes, klimaangepasstes Waldmanagement auf

 

Düsseldorf/Wegberg – Dem deutschen Wald geht es schlecht. Laut Waldzustandserhebung 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind vier von fünf Bäumen geschädigt. Trotzdem soll er vielfältige Nutz- und Schutzfunktionen erfüllen, uns bei der Bewältigung der Klimakrise als Kohlenstoff- und Wasserspeicher dienen, Sauerstoff spenden und mit seiner Kühlungsleistung in sommerlichen Hitzeperioden das Leben erträglich machen. „Doch die Landschaft und der Wald trocknen heute menschengemacht schneller aus, weil Feuchtgebiete entwässert und der Wasserhaushalt verändert wurde. Und die angepflanzten Forstmonokulturen aus Nadelbäumen, die man vielfach antrifft, brennen viel schneller als ein naturnaher Laubwald“, sagte Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU NRW anlässlich eines Waldspazierganges im Kreis Heinsberg mit Vertreter*innen der örtlichen Politik. Am Beispiel Beecker Wald machte der NABU so auf die Mängel in der bestehenden Waldbewirtschaftung aufmerksam und zeigte Alternativen für ein zukünftig naturnahes und klimaangepasstes Waldmanagement auf.

 

Grund der Begehung des Beecker Waldes sind anhaltende und wiederkehrende Schäden durch eine Waldbewirtschaftung, die der Gesundheit des Waldes extrem schadet, da sie sich nicht an ökologischen Gesetzmäßigkeiten orientiert. Leider findet dieses auch in wertvollen nach EU-Recht geschützten Waldlebensräumen und während der Brutzeit von Vögeln statt. Der Beecker Wald ist ein Mischwald mit überwiegendem Laubholzanteil, der aufgrund seines Alters, der eingestreuten Reste bodenständiger Waldgesellschaften, den Restbeständen starker Eichen und Buchen sowie den Moorwäldern entlang des Mühlenbachs (FFH-Gebiet) von hoher naturschutzfachlicher Bedeutung ist. „Die allein an Gewinnmaximierung orientierte forstwirtschaftliche Nutzung hat den Wald in den letzten Jahrzehnten aber stark überprägt. Umfangreiche Durchforstungsmaßnahmen haben massive Bodenschäden verursacht. In ansonsten von Kiefern dominierten Quartieren wurden letzte verbliebene Buchen- und Eichenaltbäume entnommen. Sollte diese Entwicklung voranschreiten, ist mit einem weiteren drastischen Rückgang der an alte Habitatbäume gebundenen Waldfauna zu rechnen“, kritisierte Gabriele Kaufhold, Vorsitzende des NABU Wegberg die aktuelle „gute forstliche Praxis“ und die mangelnde Gesprächsbereitschaft der Forstwirtschaft sowie der lokalen mandatstragenden Entscheider*innen.

 

„Ein gesunder Wald ist im Interesse aller. Aktuell steigt durch die zunehmende Trockenheit wieder die Waldbrandgefahr. Waldentwicklung mit einem hohen Anteil von Laubbäumen, welche eine wenig brennbare und sich im Vergleich zu Nadeln schnell zersetzende Bodenstreu mit hoher Wasserspeicherkapazität bilden, sind notwendig, um das Waldbrandrisiko zu vermindern“, erklärte die NABU-Landesvorsitzende. Ein Grund mehr die eintönigen Fichten- oder Kiefernplantagen endlich systematisch in struktureiche Laubmischwälder umzubauen. Doch damit sei es nicht getan. Damit der Wald künftigen Wetterextremen standhalten und wieder gesund werden kann, müsse nicht nur er sich ändern. „Die Waldwirtschaft muss jetzt zwingend die Anforderungen, die durch Klimakrise und Biodiversitätskrise bestehen, mitdenken und umsetzen. Wenn der Wald sich arten- und strukturreich entwickeln kann und seine Böden, sein Innenklima und seinen Wasserhaushalt geschützt werden, minimieren wir künftige Risiken und gewinnen am Ende alle“, so Naderer.

 

Mehr zum Thema „Wälder der Zukunft: Ökosysteme für Mensch und Natur“ finden sich

im neuen Grundsatzprogramm des NABU unter: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/grundsatzprogramm.html.

 

Kontakt:

Gabriele Kaufhold, Vorsitzende NABU Wegberg, Tel.: 02434 60 90 730, info@nabu-wegberg.de

Dr. Heide Naderer, Vorsitzende NABU NRW, Tel.: 0211 15 92 51 41

Heinz Kowalski, Sprecher Landesfachausschuss Wald im NABU NRW, 0160 88 56 396

___________________________________________________________________

 

Herausgeber: NABU Nordrhein-Westfalen, 40219 Düsseldorf

Redaktion: NABU-Pressestelle NRW, Birgit Königs (verantwortlich)

T. 0211 15 92 51-14 | M. 0173 46 99 296 | E-Mail: B.Koenigs@NABU-NRW.de

 

Naturnaher Moorwald im Beecker Wald - Foto G.Kaufhold
Naturnaher Moorwald im Beecker Wald - Foto G.Kaufhold

Vogelwanderung an den Rurmäandern und am Barmener See

Die Vogelwanderung am 30. April mit Dr. Gerards, Dirk Mehler und Martin Gellissen war ein voller Erfolg. Bestes Frühlingswetter, neue Wege im Wald und in Halboffen-Landschaften entlang der Rur und  - natürlich - viele Vogelarten in den verschiedenen Lebensräumen.

Wir hatten Glück und konnten direkt zum Einstieg in die 10 km lange Wanderung einen Fischadler in der aufgehenden Sonne auf einem abgestorbenen Baum sitzend in aller Ruhe betrachten.

mehr


Stunde der Gartenvögel vom 12. bis 14. Mai

Ein Star singt vor einem Vogelhäuschen
Foto: NABU/F. Hecker

Monitoring und Zählaktion

Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen, dabei tolle Preise gewinnen und die Kenntnisse über unsere Vogelwelt steigern - all das vereint die Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.

Mehr zur Aktion


Amphibienzäune abgebaut

Am 14. April wurden die Amphibienzäune an der Industriestraße in Wegberg endgültig abgebaut. Zwei Monate lang haben mehr als 20 freiwillige Helferinnen und Helfer die beiden Amphibienzäune an der Industriestraße betreut, oft bei strömendem Regen und niedrigen Temperaturen! Und trotzdem - fast wehmütig überlassen wir Frösche, Kröten und Molche jetzt ihrem Schicksal. Einzelne Tiere überqueren in der Dämmerung und bei Nacht immer noch die Straße vom Laichgewässer zurück in den Wald.
Im Sommer folgt dann noch die Massenwanderung von mehreren tausend Jungtieren, die sich zur Zeit noch im Weiher entwickeln. Wir wünschen Ihnen viel Glück bei ihrer gefahrvollen Entwicklung und Wanderung.


Kahlschlag im Naherholungsgebiet Beecker Wald

Es war für Mitte März ein schöner, fast schon frühlingshafter Morgen im Beecker Wald. Steigende Temperaturen und lautes Vogelgezwitscher lockten bereits zahlreiche Spaziergängerinnen und Spaziergänger in den Wald.

Wenige Tage später herrschte im Wald nahe dem Wanderparkplatz am Grenzlandring vor dem Bahnübergang zur Holtmühle Endzeitstimmung. Tief aufgewühlte, verbreiterte und unpassierbare Waldwege und eine mehrere tausend Quadratmeter große Fläche dem Erdboden gleichgemacht. Nur wenige Bäume, meist Rotbuchen wurden verschont. Schwere Holzerntemaschinen, sogenannte Harvester und zahlreiche Transportfahrzeuge durchpflügten den Wald um die Holzernte einzubringen.

Dass die Wuchskraft der Kiefern in diesem Waldstück erschöpft war, konnte seit Längerem beobachtet werden, nicht wenige der Bäume waren schon umgefallen und hatten mit ihren ausgehebelten Wurzelstöcken strukturreiche neue Kleinbiotope geschaffen. Die aufgelichteten Stellen wurden von lichtbedürftigen Gräsern und krautigen Wildpflanzen besiedelt, die ersten neuen Baumsämlinge erkämpften sich ihren Platz zum Licht.

Das ist vorbei. Dunkler verdichteter Boden, der bald hart und ausgetrocknet sein wird, Brombeergebüsche, Brennesselfelder und der alles überwuchernde und erstickende Wurmfarn werden die zerstörte Artenvielfalt ablösen. Spechte, Eulen, Singvögel, Waldfledermäuse, Amphibien, Reptilien und waldbewohnende Insekten haben ihre Quartiere verloren. Die wichtigen Ökosystemleistungen des Waldes wie Kühlungsfunktion und Wasserspeicherfähigkeit sind auf Jahrzehnte zerstört. Dieses hat auch Konsequenzen für die benachbarten Waldbereiche.

Namhafte Wissenschaftler und Naturschutzverbände fordern schon seit Jahren eine naturnahe Waldbewirtschaftung, bei der nicht ganzjährig und großflächig Holz eingeschlagen werden darf. Wir brauchen dringend ein neues Waldgesetz, in dem die Wohlfahrtsfunktionen des Waldes für seine Bewohner und den Menschen berücksichtigt werden. Holznutzung, wie sie gerade im Beecker Wald stattfindet und vor wenigen Wochen noch durch die Stadt Wegberg im Innenring (Fällung von ca. 70 alten Eichen und Buchen), schadet nicht nur dem Ökosystem Wald sondern auch dem Klimaschutz und letztendlich uns Menschen.


Amphibienwanderung Industriestraße

Foto: G. Kaufhold
Foto: G. Kaufhold

Die Amphibienwanderung am Maxi-Gewerbepark geht Anfang April langsam dem Ende zu. In zwei großen Wanderbewegungen während wärmerer und regenreicher Wetterphasen seit Mitte Februar wurden bisher rund 1800 Erdkröten, Frösche und Molche auf der Waldseite gegenüber der Parkanlage an der Industriestraße aufgesammelt und zum Weiher gebracht.

Viele Tiere haben das Laichgewässer bereits wieder verlassen und konnten zurück in den Wald transportiert werden, wo sie bis zur nächsten Laichwanderung in ihrem Landlebensraum und den hoffentlich mit Wasser gefüllten Flachsrösten leben.


Müllsammlung am Beeckbach

Zusammen mit der Dorfgemeinschaft Hei on Klei hat der NABU Wegberg den Beeckbach und den Grüngürtel, wichtige Biotopverbundachsen in Wegberg, am 25. März von Müll und umweltschädlichem Unrat befreit. 22 Erwachsene und 13 Kinder waren angemeldet und freuten sich nach einer nass-kalten Sammelaktion auf Krapfen und Getränke.

15 Säcke voll mit Kuriositäten und ekligen Hinterlassenschaften durften den Wald wieder verlassen. Ein großer Aluminium-Ständer für Desinfektionsmittel, 2 Säcke voll mit Wodka Flachmännern, 1 intaktes Pilsglas zur WM 1990, 1 neuer 5l Kanister Motoröl (!) und die unvermeidlichen schwarzen Plastikbeutel mit hündischen Hinterlassenschaften ... eine never ending Story. Wir sehen uns im Herbst wieder - vielleicht sind Sie ja dann auch dabei.

 


Der Frühling kommt schneller als gedacht

NABU: Vögel zum Start der Brutsaison noch mit Nisthilfen unterstützen

 

Der Frühling naht und mit ihm für viele Vögel der Wettstreit um das beste Revier und den besten Brutplatz. Insbesondere die intensive Nutzung der Landschaft, aber auch die übertriebene Ordnungsliebe des Menschen in seinem unmittelbaren Wohnumfeld erschwert der heimischen Tierwelt jedoch immer häufiger die Wohnungssuche. mehr


Strukturwandel im Rheinischen Revier

Wirtschaft, Umwelt und Soziales endlich zusammen denken

Ein Bündnis aus NABU, BUND und LNU, den drei großen Naturschutzverbänden legt einen 10-Punkte-Plan für einen klimagerechten und naturverträglichen Wandel im Rheinischen Revier vor.
Denn seit geraumer Zeit bilden sich Zusammenschlüsse aus Politik, Wirtschaft und RWE, die jegliche Ausrichtung an Nachhaltigkeitskriterien vermissen lassen.

mehr


Baumfällungen im Wegberger Stadtpark

Die Stadt Wegberg hat ohne Ankündigung und Beteiligung der Wegberger Bürger oder des NABU Wegberg als gesetzlich anerkannter Naturschutzorganisation in dieser Woche (Ende Januar 2023) zahlreiche wertvolle und große Laubbäume im Stadtpark gefällt. Ein echter Schlag gegen Klimaschutz, Natur- und Artenschutz.

Geplant ist eine überdimensionierte und großstädtische Umgestaltung des Parks, völlig unpassend für unser kleines Städtchen und verbunden mit enormen Kosten. Eine behutsame Umgestaltung mit ergänzenden heimischen Baum- und Strauchgruppen, einer naturnahen Uferbepflanzung und eine Ausstattung mit schönen Bänken wäre für uns Bürger, das Ortsbild und die Natur eine Bereicherung gewesen und hätte die Steuerzahler einen Bruchteil gekostet.

Leserbrief NABU Wegberg an die Rheinische Post | 25. Januar 2023

 

 Klimaschutz? Naturschutz? Fehlanzeige

 Stadt Wegberg rodet wertvolle Altbäume am Mühlenweiher

 

Noch vor wenigen Jahren plante die Stadt Wegberg den Klima-Notstand auszurufen und damit die Erreichung der Klimaziele als Grundlage und Entscheidungsmaßstab allen weiteren Handelns festzuschreiben. Daraus ist wegen der fehlenden Mehrheit im Stadtrat nichts geworden, trotzdem könnte man annehmen, dass ein neuer Geist im Umgang mit den natürlichen Ressourcen Einzug gehalten hätte. Die Realität schaut anders aus.

Es stehen neben raumgreifenden Neubaugebieten Aushängeschilder wie die Feuerwache, das Projekt „Sport am Beeckbach“ und die „Neugestaltung des Mühlenweihers und seines Umfeldes“ an.

 

Für Letzteres wurde ein Planungsbüro beauftragt, welches in einer ersten Berechnung Umbaukosten von nahezu 1 Mio. Euro brutto ermittelte und dem städtischen Bauausschuss am 24.05.2022 vorstellte. Letztendlich einigte sich der Ausschuss auf eine Reduzierung des Umbaus (Sitzung v. 22.11.2022) mit veranschlagten (!) Kosten von ca. 580.000 Euro (abzüglich einer staatlichen Förderung).

 

Vergessen sind damit alle Bekenntnisse für mehr Klimaschutz, sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und Reduzierung des CO2 Ausstoßes. Schon der Bau der großflächig dimensionierten, in den Weiher hineinragenden Treppenanlage aus Beton verursacht einen überflüssigen, nicht zu rechtfertigen hohen Ressourcenverbrauch und CO2 Ausstoß.

 

Geflissentlich wird auch übersehen, dass die Parkanlage im Landschaftsschutzgebiet liegt und Bestandteil eines Biotopverbundes von „besonderer Bedeutung“ ist, der vom Landesamt für Naturschutz, Umweltschutz und Verbraucherschutz (LANUV) ausgewiesen wurde. Im Fundortkataster des LANUV sind außerdem streng geschützte, sogenannte „planungsrelevante“, also u.U. planungsverhindernde Fledermausarten verzeichnet, die durch Baumaßnahmen und neue Beleuchtungskonzepte empfindlich gestört werden würden.

 

Die aktuell mehr als zwanzig gefällten Bäume, darunter zehn ökologisch wertvolle und das Parkbild prägende Altbäume, beweisen im Kontext mit der unnötigen und aufgeblähten „Neugestaltung des Mühlenweihers“ leider zu deutlich, worum es der Stadtverwaltung geht: Imagepflege und Vermarktung der vorhandenen grünen Infrastruktur, die vielen Bürgern sicher zu weit geht und die niemand braucht.

 

NABU Wegberg, G. Kaufhold


Winterfütterung

Die Fütterung von Wildvögeln ist nichts, was schnell mal nebenbei und nur mit einem Griff ins Baumarkt- oder Discounter-Regal abgetan werden sollte. Denn damit schaden wir ihnen mehr als ihnen bei Futtermangel zu helfen.

Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Hanfsamen, Rosinen, Mehlwürmer oder Fettknödel sind nur eine Annäherung an die natürliche Winternahrung der Gartenvögel, und sollten in der richtigen Mischung und ohne Pestizid- und sonstige Rückstände ausgebracht werden.

Dann ist da auch noch die Frage ob und wann Fettfutter in Form von Knödeln oder Quadern gegeben werden kann und natürlich das Wie und Worin - also Futterhäuschen, Hängekorb oder Futtersilo ...

Hier gibt es ein paar Antworten auf wichtige Fragen


Stunde der Wintervögel

Vom 06. bis 08. Januar 2023 fand die "Stunde der Wintervögel" statt

Bei der bundesweiten Mitmachaktion stehen immer jene Vögel im Blickpunkt, die auch im Winterhalbjahr bei uns ausharren. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zusätzliche Wintergäste beobachten. Die Zählungen sind u.a. eine gute Gelegenheit sich näher mit der Vogelbestimmung zu befassen.

Hier sind die ersten Ergebnisse


NABU Presse

Eigentlich hält die Natur im Januar Winterschlaf. Doch momentan erleben wir zwitschernde Vögel, blühende Sträucher und wuselnde Eichhörnchen in den Parks. Grund dafür sind die viel zu milden Temperaturen. Während manch ein Tier einen kurzen Abstecher nach draußen wagt und sich bei erneutem Kälteeinbruch wieder ins Winterquartier zurückzieht, können solche Unterbrechungen für andere Tiere lebensbedrohlich werden. Denn viele sind durch fehlende Nahrung im vergangenen Sommer ohnehin geschwächt, jede Störung raubt ihnen weitere Energie.

 

Das sind die Folgen für Tiere und Pflanzen

 

Große Sorgen bereitet der Blick in die Zukunft, denn Extremwetter werden durch die Klimakrise eher Normalität. Dann gerät die Natur zunehmend aus dem Gleichgewicht, mit gravierenden Folgen für die Artenvielfalt. Was wir tun können? Wir können selbst aktiv werden, beispielsweise im Alltag, und wir können unsere Stimme erheben.

 

Eine gute Gelegenheit dafür bietet sich am 21. Januar. Dann demonstrieren wir gemeinsam mit zahlreichen anderen Verbänden in Berlin für eine klimagerechte und zukunftssichere Landwirtschaft, denn: „Wir haben es satt!“ - Sie auch?

 

Ich bedanke mich für Ihr Engagement und wünsche Ihnen eine gute Zeit.

 

Judith-Helén Sengespeik

Online-Redakteurin - NABU NRW 

 


Streiflichter

Insektensommer 2022

Erdhummel - Foto: NABU-Kathy Büscher
Erdhummel - Foto: NABU-Kathy Büscher

2022 lag der Fokus auf Acker-, Erd- und Steinhummeln. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?” lautete die Entdeckungsfrage für die Teilnehmenden, die zum ersten Mal genauer bei Insekten hinschauten. Gesamtsieger wurden damit natürlich die Hummeln. Mehr als 18.300 Menschen haben sich im Juni und August 2022 beteiligt.

mehr

Neue Rote Liste

Das Bundesamt für Naturschutz (BFN) veröffentlichte kürzlich den dritten und abschließenden Band  zur Roten Liste der wirbellosen Tiere.

Die Bilanz sämtlicher drei Bände, in denen mehr als 15.000 wirbellose Arten untersucht wurden, zeigt auf, dass in Deutschland mehr als 4.600 Arten (29,6 Prozent) in ihrem Bestand gefährdet sind.

(Quelle: BFN)

Nistkästen am Beeckbach

Foto: NABU/G. Kaufhold
Foto: NABU/G. Kaufhold

In einer neuen Nistkasten-Aktion wurden Ende Juli weitere Nistkästen für Kleinvögel und Waldkauz am Beeckbach aufgehängt. Private Grundstückseigentümer, welche den Wald am Bach respektieren und schätzen, und die Stadt Wegberg hatten ihr Ok für diese und weitere Hilfsmaßnahmen gegeben.

mehr


Online-Lernplattform für mehr Wissen

Blaukehlchen
Foto: NABU/Frank Derer

Artenschutz, Biodiversität, Klimakrise. Das sind Themen, die inzwischen viele Menschen beschäftigen. Immer mehr Interessierte  wollen sich aktiv für den Naturschutz einsetzten. Dafür brauchen sie neben Interesse und Engagement vor allem Wissen. Mit NABU-Wissen und NABU/naturgucker-Akademie werden jetzt zwei Lernplattformen angeboten, auf denen sich alle Natur-interessierten mit den Aufgaben im Naturschutz vorbereiten und Artenwissen, zunächst bei der Gruppe der Vögel, aneignen können.

 

Breite Gewässerrandstrei-fen von großer Bedeutung

Foto: M.Premke-Kraus
Foto: M.Premke-Kraus

Eine Literaturstudie im Auftrag des NABU zum Insektenschutz an Gewässern hat bestätigt, was der NABU schon lange fordert: für die Artenvielfalt von Insekten an Gewässern sind breite Randstreifen zum Schutz gegen Pflanzenschutz- und Düngemittel aus der Landwirtschaft unerlässlich. Die Universität Duisburg-Essen hält als Ergebnis der Studie fest, dass 20 Meter breite Streifen effektive Schutz- und Filterleistungen gegen Schadstoffeinträge erbringen.

Wer wird Vogel des Jahres 2023 ?

Foto: NABU- Datenbank

Der NABU und der LBV rufen wieder zur öffentlichen Vogel wahl auf. Ganz Deutschland ist gefragt, bis zum 27. Oktober einen Favoriten aus fünf Arten zu bestimmen. Der Gewinner tritt dann in die Fußstapfen des Wiedehopfes.

 

Mehr unter :

https://www.nabu.de/news/2022/09/32181.html

 


Stunde der Wintervögel 06. bis 09. Januar 2022

Foto: NABU/F.Derer
Foto: NABU/F.Derer

Deutschlands größte Vogelzäh-lung startet wieder:

Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 6. bis 9. Januar 2022. Eine Stunde lang werden die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park gezählt und anschließend gemeldet.

mehr

Dachbegrünung für gutes Klima

Dachbegrünung
Foto: NABU/Marc Scharping

Jeder dritte Quadratmeter Dachfläche in NRW eignet sich für die Anlage einer Grünfläche. Das sind die aktuellen Erkenntnisse einer Studie. Danach könnten über 400 Qua-dratkilometer begrünte Fläche in NRW zur Abschwächung der Folgen des Klimawandels geschaffen werden. Mit dem neuen Gründachkataster des Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) kann sich jeder informieren, ob sein Dach für eine Begrünung geeignet ist.

www.gruendachkataster.nrw.de

 

Insektenschutz in den Kommunen

Bunter Saum an Gemeindestraße
Foto: NABU/G.Kaufhold

Der Rückgang der Insekten ist mittlerweile durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Sofortiges Handeln auf allen Ebenen ist erforderlich. Städte und Gemeinden spielen dabei neben der Landwirtschaft eine wichtige Rolle, denn sie entscheiden, ob öffentliche Grünflächen, Weg- und Straßenränder, Gewässerränder und Wald in kommunalem Eigentum, naturnah oder steril ohne Lebensraumfunktion bewirtschaftet werden.

mehr zum Thema