Die vom NABU Wegberg angelegte Blühfläche an der Gierenstrasse/Masseikerstrasse in Wegberg wurde 2018 von der Stadt Wegberg gepachtet. Die ursprünglich unscheinbare und trostlose Rasenfläche hat sich inszwischen zu einem Insektenmagneten entwickelt und bietet aufgrund ihrer Lage schräg gegenüber der Grundschule viel Gesprächsstoff und Inspiration für die Bewohner der Gegend sowie für Eltern und Kinder der nahegelegenen Schulen.
Der NABU-Schaukasten an der Fläche weist mit farbigen Aushängen auf Mitmachaktionen des NABUs hin und bietet saisonales kostenloses Informationsmaterial zum Mitnehmen.
Das bunte Mosaik aus wenigen Zierpflanzen (Stauden, Sträucher) und zahlreichen einheimischen Wildpflanzen (davon profitieren unsere Wildbienen am meisten!) hat sich zu einer attraktiven öffentlichen Grünfläche entwickelt. Das lässt sich auch in einem Privatgarten leicht umsetzen.
Damit kann ein großer Beitrag gegen den Rückgang unserer Insekten und (Wild-)Bienen geleistet werden!
oben links: Mädchenauge und Nachtkerze (gelb) - rechts: Königskerzen (gelb)
oben links: Mädchenauge, Nachtkerze (gelb), Wiesensalbei - rechts: Wiesensalbei (blau)
oben links: Königskerzen (gelb) - rechts: Kratzdistel (hellviolett mit Hummel)
oben links: Echinacea (rosa) - rechts: Ziest (hellviolett mit Garten-Wollbiene)
In exklusiver Lage Ecke Gierenstrasse/ Maaseikerstrasse hat der NABU Wegberg im Herbst 2022 ein zweites Hotel errichtet. Die neue Anlage bietet auf mehreren Ebenen Appartements in verschiedenen Größen an. Bei der Ausstattung kann je nach Vorliebe zwischen Holz, Bambus, Stein oder Lehm gewählt werden. Das mietfreie Angebot richtet sich bevorzugt an werdende Mütter, die Appartements sind ab sofort verfügbar. Das hoch-wertig erbaute Hotel steht trotz Innenstadtlage ruhig gelegen mitten im Grünen. Nahrungsangebote befin-den sich unmittelbar vor der Haustüre. Der gesamte Wohnkomplex ist einbruchsicher ausgerüstet, die Pflege der Aussenanlage personell gesichert.
Die ersten Bewohner werden sehnlichst erwartet.....
Seit der Pflanzung im Frühjahr 2018 beobachten wir nun die Entwicklung der Fläche und der einzelnen Staudensorten. Bisher waren nur kleinere Ausfälle zu verzeichnen trotz der extremen Witterung in den letzten Jahren. Die Anzahl der notwendigen Pflegedurchgänge hat sich drastisch reduziert, weil seit 2 Jahren die Fläche komplett bedeckt ist und so Unkräuter selbsttätig unterdrückt werden. "Einwanderer" wie Klatschmohn, Nachtkerze oder Königskerze sind uns herzlich willkommen und werden beim Unkraut jäten stehengelassen, wenn es passt. Dieses Jahr hat sich sogar ein besonders schönes Exemplar von Königskerze an der Ecke zur Maaseiker Strasse breitgemacht.
Und es summt und brummt: mittlerweile haben die unterschiedlichsten Insekten unsere Fläche entdeckt. Da das ganze Jahr über Nahrung zu finden ist, sind immer Insekten zu beobachten. Und seit die Bank installiert ist, wird dieses auch von Besuchern getan.
Auf dem städtischen Grundstück Gierenstraße/ Ecke Masseikerstraße befand sich früher einmal ein durch Gehölze abgeschirmter Spielplatz. Nach Abbau der Geräte verkam die Fläche mehr und mehr, sodass die Stadt schließlich alles rodete und Rasen einsäte.
Der NABU Wegberg wollte in Anlehnung an die "Essbare Stadt Andernach" auf dieser 300qm großen Fläche nach und nach Obst und Gemüse anpflanzen. 2015 startete das Projekt mit der Anpflanzung von 10 Johannisbeersträuchern. Leider wurde das Angebot des "Pflücken von jedermann" nicht angenommen.
So entschloss sich der NABU, die gesamte Fläche von der Stadt zu pachten und als Gegenkonzept zu den um sich greifenden "Gärten des Grauens" sprich Schottergärten dort eine ansprechende, pflegeleichte Staudenfläche anzulegen. Der städtische Bauhof schob die Grasnarbe ab und im April 2018 wurde in einer großen Pflanzaktion das gesamte Beet mit Stauden und kleinen Sträuchern bepflanzt.
Die Auswahl der Pflanzen richtete sich dabei nach den sehr schlechten Boden- und kleinklimatischen Verhältnissen an diesem Standort. Es wurden Stauden gepflanzt, die für Wildbienen und Schmetterlinge zu einer guten Nahrungsquelle werden sollten, die "Insektentankstelle". Die Vielfalt an Insektenarten und die Menge der Biomasse auf dieser Fläche hat sich in der kurzen Zeit deutlich erhöht. Außerdem hat sich das Beet nicht nur für die Anwohner des Gierenfeldes zu einem Anziehungspunkt entwickelt.
Sollten Sie Spaß am Gärtnern haben, können Sie gerne bei einer der Pflegedurchgänge mitmachen.